GrätzlmacherInnen Atzgersdorf (abgeschlossenes Projekt)
Atzgersdorf ist ein vielfältiger und lebendiger Stadtteil im Süden Wiens. Was das Grätzl so besonders macht? Das sind die kleinen Initiativen und engagierten Geschäftsleute, die gemeinsam Feste, Aktionen und Initiativen umsetzen. Sie tragen dazu bei, dass der Ortskern von Atzgersdorf heute und in Zukunft ein Ort ist, an den man sich trifft und verweilen kann.
Mit der Fotoserie GrätzlmacherInnen holt die Lokale Agenda Liesing einige von ihnen vor den Vorhang. Die Fotografin Ingrid Gregor portraitierte sechzehn Grätzlmacherinnen und Grätzlmacher. Im Gespräch verieten sie uns, wie sie Atzgersdorf mitgestalten und was sie sich von ihrem Ortskern wünschen.
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Wer steckt eigentlich hinter den GrätzlmacherInnen Atzgersdorf?
Das Team der Lokalen Agenda Liesing ist seit 15 Jahren im Bezirk unterwegs mit dem Ziel Nachhaltigkeit im „Kleinen“ umzusetzen.
Die Lokale Agenda, das Beteiligungsprojekt auf Bezirksebene, initiiert, gestaltet, pflegt und begleitet den Dialog zwischen Bevölkerung, Verwaltung, Organisationen und Politik. Sie bietet BürgerInnen die Möglichkeit, Liesing mitzugestalten und über Veränderungen mitzuentscheiden. Rund acht Gruppen von BürgerInnen arbeiten gemeinsam an Projekten. Da geht es beispielsweise um den Generationendialog, Erinnerungskultur mit den Steinen der Erinnerung, Sprachcafés, Gemeinschaftsgärten, Radfahren oder um Fairtrade.
Vor einiger Zeit startete auch ein Projekt zur Belebung des Ortskerns von Atzgersdorf. Viele Menschen arbeiten daran Atzgersdorf als lebendiges Grätzl zukunftsfit zu machen. Mit dem Netzwerk Atzgersdorf hat die Agenda eine Austauschplattform für die Aktiven geschaffen. Daraus entstand die Initiative „GrätzlmacherInnen Atzgersdorf“. Wir sind gemeinsam mit der Liesinger Fotografin Ingrid Gregor losgezogen und haben 24 GrätzlmacherInnen von Atzgersdorf portraitiert.
Homepage Lokale Agenda Liesing
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„Vieles was wir heute als selbstverständlich wahrnehmen, kann übermorgen von großer Bedeutung sein.“
Maximilian Stony lebt und leitet seit 1998 das Bezirksmuseum in Atzgersdorf. 1928 eröffnet, hat das Museum nie aufgehört interessantes, reizvolles, aber auch tagtägliches - vielleicht im Moment unwichtig erscheinendes - festzuhalten. Seine Archive bergen Schätze der Vergangenheit.
Der gelernte Mechaniker und Musiker Stony hilft mitsamt seinem Team StudentInnen, ForscherInnen, ArchitektInnen und anderen Interessierten bei der Recherche zum Bezirk. Er erzählt von Vergangenem, erkennt das
Besondere im Alltäglichen oder begleitet die Lokale Agenda Liesing bei ihren Grätzlspaziergängen.
Unter anderem deshalb ist der Besuch im Bezirksmuseum für alle geschichts- und kulturintressierten LiesingerInnen bzw. WienerInnen keine Pflicht sondern ein Vergnügen!
Homepage Bezirksmuseum in Atzgersdorf
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Sissi Kamper... kennt man hier.
Sie sprudelt vor Ideen und Engagement für ihr Grätzl. Man trifft sie auf der Straße. Entweder steckt sie mitten in den Vorbereitungen einer Veranstaltung oder sie sucht MitstreiterInnen für das nächste oder übernächste Projekt.
Ein gutes und solidarisches „Miteinand“, darum geht´s ihr. Ihre Aktionen fördern den Austausch im Grätzl zwischen den Generationen sowie den Alteingesessenen und neu Zugezogenen.
Oft geht es dabei auch darum, denen zu helfen, die es nicht so einfach haben. Ob am Adventmarkt oder bei anderen Veranstaltungen im Grätzl, die Chance ist groß Sissi auch zu treffen. Und natürlich wird sie wieder sprudeln und von neuen Ideen für ein lebendiges Atzgersdorf berichten.
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Atzgersdorf erstrahlt in neuem Licht!
Wer hätte gedacht, dass hier einzigartige, hochtechnologische und innovative Lichtkonzepte und Audiotechnik mit eigener Elektronik - made in Atzgersdorf - entstehen? Ein paar Schritte vom Atzgersdorfer Friedhof leben und werken Claudia und Christian Brunner im Schnittfeld von Kunst und Technik.
PEGASUS Systems setzt individuelle Lichtkonzepte und komplette Beleuchtungslösungen um. Zu den Kunden zählen dabei zum Beispiel der ORF, Red Bull oder auch das Schubert Stone Center in der Breitenfurter Straße. Die Lichtexperten haben in Atzgersdorf ihr Grätzl gefunden und gestalten es aktiv mit.
Neue innovative Unternehmen und Atzgersdorf - das passt gut zusammen!
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Musiker, Komponist und Produzent Georg Gabler ist der nächste Grätzlmacher in der ehemaligen Klavierfabrik. Im Jahr 2009 öffnete er die Proberaum- und Studioanlage GAB Music Factory. Damit entstand eine „Kreativfabrik“ für musikalisches Schaffen mitten in Atzgersdorf.
Sieben voll ausgestattete Proberäume sowie ein Tonstudio mit zwei Aufnahmeräumen stehen MusikerInnen zur Verfügung. Die Liste der KünstlerInnen, die hier proben und aufnehmen ist lang - darunter finden sich Namen wie Andy Lee Lang, Stefanie Werger, Soap&Skin oder Julian le Play. Bereits mehrmals wurde der Hof beim „Wir sind Wien.Festivals der Bezirke“ zur Bühne für internationale Größen wie Bilderbuch, Wanda oder Sigi Maron.
Heimstätte für ein vielfältiges Bildungsangebot im Bereich Musik und Medien und Musikschulen für Anfänger und Fortgeschrittene finden hier ihr Zuhause. Mit dem hauseigenen Label „GAB Music“ führt der Weg auf die nationalen und internationalen Bühnen seit 2012 über die ehemalige Klavierfabrik in Atzgersdorf!
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Auch in Atzgersdorf ist das Team der GB* willkommen und präsent. Daniel und Claudia beweisen als GrätzlmacherInnen ihr Feingefühl, egal ob es um „Dishtennis“ oder Themen wie Wohnen, Wohnumfeldgestaltung oder Stadterneuerung geht.
In den kommenden Jahren entwickeln sich in Atzgersdorf und „In der Wiesen“ neue Stadtteile. Das Projekt „Carré Atzgersdorf“ steht unmittelbar vor der Umsetzung und auch auf anderen ehemaligen Industrieflächen entstehen neue Wohnungen, Arbeitsplätze, Parks, Schulen sowie lebendige Nachbarschaften. Als Anlaufstelle und Treffpunkt für AnrainerInnen und auch zukünftige NachbarInnen hat die GB* ihr Büro in der Scherbangasse eingerichtet.
Verschiedene Ausstellungen informieren über aktuelle Bauprojekte und sammeln Ideen, Wünsche und Meinungen. Ganz im Sinne des Mitmachens.
Die GB* hat viel vor. Ihre Veranstaltungen im kommenden Jahr sind die Grundlage für weitere Projekte im Grätzl! Kommt vorbei, schaut euch um und teilt euch mit - im Büro der GB*.
Homepage GB*
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Die wunderbare ehemalige Atzgersdorfer Klavierfabrik Luner und Pattart behaust heute kreative Köpfe, ihre Ideen und Visionen.
Klaudia Weier hat mit dem Coworkingloft die alten Backsteinmauern mit neuem Leben gefüllt und so neue Kreativräume mitten in Atzgersdorf geschaffen. Hinter den Räumen, wo die Ideen sprießen und Projekte gedeihen, steht viel Engagement und Know-How. Klaudia Weier ist viele Jahre durch Europa getingelt und hat unzählige Workshops organisiert, auch um die Bedeutung von Creative Spaces unter die Menschen zu bringen.
2018 ist sie in Atzgersdorf gelandet. Offen, kreativ und inspirierend - für Workshops, Design Thinking Trainings, Seminare, Konferenzen, Kamingespräche und Veranstaltungen jeglicher Art.
Hier im Coworkingloft wird kreativen Unternehmen ein Zuhause gegeben, um mit Ihrem Business abzuheben.
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Einzigartige Projekte - mit viel Know How, Kreativität und … Bauch!? Bauchplan ).( sind ein Netzwerk von Fachleuten aus Städtebau, Architektur, Landschaftsarchitektur, Soziologie sowie Kunst.
Nachdem sie 2015 in Atzgersdorf ihre Wiener Filiale eröffneten, haben sie zwei Jahre lang einen Freiluftsupermarkt organisiert und betreut. Im Carré Atzgersdorf haben AnrainerInnen, SchülerInnen, Kindergartenkinder und SeniorInnen vom Pflanzen bis zum Ernten alles mitgemacht. Eine zweite Fläche entstand am Holzplatz der F23.wir.fabriken, wo vor allem Geflüchtete den Garten betreuten und viele Kontakte zwischen (temporär) Neuzugezogenen und ansässiger Bevölkerung geknüpft wurden.
Bauchplan ).( schafft Identitäten, Treffpunkte und Orte für Begegnung und Austausch. Und genau das braucht es in einem Stadtteil wie Atzgersdorf, der sich in einem ständigen Wandel befindet. Wir freuen uns darauf, was Ihnen als nächstes einfällt, um in Atzgersdorf besondere Orte umzusetzen. Natürlich mit Bauch!
Homepage bauchplan ).(
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Zwei Atzgersdorfer Künstlerinnen haben sich getroffen.
Angelika Rattay formt Skulpturen und dora mai lebt Malerei. Im Zentrum ihrer künstlerischen Arbeit steht der Mensch und sie lassen ihn auch gerne hautnah an ihrer Kunst teilhaben.
Ein leerstehendes Lokal in der Levasseurgasse wurde für mehrere Monate kurzerhand zum Pop-Up-Atelier Atzgersdorf. Die beiden füllten das ehemalige Kleidergeschäft mit ihren Bildern, Zeichnungen, Skulpturen und damit auch wieder mit Leben. Es entstand ein Arbeits- und Ideenraum sowie ein Ort für Begegnungen im Herzen von Atzgersdorf.
Im Rahmen des „Art&Craft Grätzelherbstes“ gab es die Ausstellung „Spektrum“ zu bestaunen.
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Seit 2009 betreibt die Familie Avci das Lokal DERWISCH.
Hier können die Gäste aus einer abwechslungsreichen Menükarte köstliche orientalische Speisen wählen. Das Angebot in dem Lokal ist vielfältig und reicht von kulinarischen Speisen zu lokalen Spezialitäten. Dabei legt die Familie großen Wert auf Qualität. Frisch zubereitet schmecken nicht nur Tagesgerichte und Klassiker im Restaurant, sondern auch Pizzas und kleine Gerichte zum Mitnehmen.
Ein besonderes Merkmal des familiengeführten Lokals ist die Freundlichkeit des Personals. Das DERWISCH ist ein Ort, wo man es sich in gemütlicher Atmosphäre bei Speis und Trank gutgehen lassen kann.
Die Familie Avci wünscht sich, dass die Gemeinschaft der Atzgersdorfer Kaufleute bestehen bleibt und weitere Betriebe in Zukunft noch dazustoßen.
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Die Apotheke Atzgersdorf, die über mehrere Generationen hinweg von der Familie Latzin geführt wurde, existiert schon seit über 100 Jahren.
Im Jahr 1994 hat Frau Mag. Marianne Pollak das Unternehmen, in das sie 1980 eintrat, übernommen. Dabei kümmert sie sich nicht nur um ihre Kunden. Sie engagiert sich schon lange für ein lebenswertes Atzgersdorf. So hat sie mit dem ehemaligen Einkaufsstraßenverein bereits einige erfolgreiche Aktionen initiiert und umgesetzt.
Die Apothekerin bedauert, dass es in Atzgersdorf für die ansässige Bevölkerung keine Arztpraxis gibt. Zudem wünscht sie sich, dass sich neue Geschäfte in den heute leerstehenden Lokalen ansiedeln und so Atzgersdorf zu einem Ort wird, wo die Bewohnerinnen und Bewohner gerne in ihrem Grätzl einkaufen.
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Das Café Boutique ist anders als andere Cafés. Es ist gleichzeitig eine Espressolounge und ein traditionelles Kaffeehaus, ein Restaurant und ein Bierlokal-Pub. In diesem Sinne gibt es auch nichts, was es hier nicht gibt: aromatischen Kaffee und erfrischende Getränke sind ebenso selbstverständlich, wie auch herzhafte Mittagsmenüs, leckere Snacks, köstliche Mehlspeisen. Im Sommer können die Gäste dies alles im ruhigen Garten genießen.
Das Café Boutique besteht bereits seit den 70-er Jahren und bereichert nach wie vor die vielfältige Gastronomie in Atzgersdorf. Vor rund vier Jahren übernahm Herr Manfred Böhm das Lokal und führt es mit Geschick.
Der Besitzer und seine MitarbeiterInnen tragen damit einen großen Teil dazu bei, dass Atzgersdorf ein lebendiger Stadtteil ist, in dem Geschäftsleute, AnwohnerInnen und auch BesucherInnen Orte zum Gedankenaustausch finden. Vor allem für die alteingesessenen Atzgersdorfer bildet das Café einen beliebten Treffpunkt und dient so für manche als verlängertes Wohnzimmer.
Homepage Café Boutique
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Wenn Ihnen Atzgersdorferinnen und Atzgersdorfer mit auffallend schicker Frisur über den Weg laufen, dann sind wahrscheinlich Dagmar Eickhoff-Buxbaum und ihr Team dafür verantwortlich.
Den Friseursalon Gschnitten und Kampelt gibt es in Atzgersdorf seit den 60er Jahren. Die Inhaberin Dagmar Eickhoff-Buxbaum ist hier geboren und aufgewachsen. Sie hat bereits ihre Lehre in diesem Salon absolviert, war danach in anderen Geschäften tätig, bevor sie 2015 diesen Friseursalon übernommen hat.
Dagmar Eickhoff-Buxbaum lebt gerne in Atzgersdorf. Sie freut sich, dass sich der Ort über die Jahre so positiv verändert hat, und sie ist auch stolz, dass sie ihren Traum, einen eigenen Salon zu eröffnen, hier realisieren konnte. Doch damit Atzgersdorf noch lebendiger wird, müssen mehr Menschen diesen Schritt in die Selbständigkeit wagen und mehr neue Geschäfte ihre Türen öffnen.
Homepage Gschnitten und Kampelt
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In der ehemaligen Sargerzeugung Atzgersdorf ensteht 2014 ein Zentrum für soziale, kommunikative und kulturelle Impulse. Die F23.wir.fabriken bietet Platz für vielfältige Initiativen wie Theater, Tanz, Musik, Märkte, Filmsets, Motorcycle-Shows, Agendaforen und vieles mehr.
Mit der F23 verändert sich die kulturelle Landschaft Wiens.
Erich Sperger ist die treibende Kraft hinter dem kulturellen Leuchtturmprojekt. Das Kulturzentrum gibt lokalen Aktiven ein Zuhause und bietet kulturellen Großprojekten wie die Wiener Festwochen mitten in Atzgersdorf eine Bühne.
Homepage F23.wir.fabriken
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Erst seit kurzem ist er in Atzgersdorf und schon ein Grätzlmacher: Alexander Forstinger.
Zum Grätzlmacher wurde er durch sein ausgezeichnetes Bier, welches er in seiner 100 Blumen Brauerei selbst braut. Ein Jahr haben ihn die Vorbereitungen gekostet und seit zwei Monaten läuft der Betreib nun. Derzeit verkauft er seine Produkte noch in anderen Geschäften, doch wenn die Betriebsanlagengenehmigung vorhanden ist, wird auch vor Ort Bier ausgeschenkt.
So wird in Zukunft ein weiterer Treffpunkt in Atzgersdorf entstehen, an dem bunt durchmischte Gruppen von Menschen aufeinander treffen und so zu einem vielfältigen kulturellen Leben im Bezirk und in Antzgersdorf beitragen.
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Monika Kaltenecker und Peter Schaden vom Verein FZA sind seit zwei Jahren im Grätzl auf Achse, um das kulturelle Leben in Atzgersdorf mit Foto- und Literaturworkshops, Ausstellungen, Tauschcafé, Lesungen, Literarischen Garten und vielem mehr zu bereichern. Die Veranstaltungen finden an unterschiedlichen Orten in Atzgersdorf statt, unter anderem im F23, Knüpfwerk und GenussSpiegel.
Der Verein FZA war auch für das kulturelle Highlight im Atzgersdorfer Ortskern im Herbst 2017 verantwortlich. Beim ersten Pop-Up-Cycling-Grätzlherbst in Atzgersdorf wurde das FZA-Pop-Up-Lokal (Kirchenplatz 6, Hof) neun Tage lang zum Dreh- und Angelpunkt für Kultur im Bezirk.
Seit 2013 sind Monika und Peter mittendrin, wenn es darum geht, Atzgersdorf „mit Leben zu füllen“.
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Neidhart s´Nähkistl besteht seit dem Jahr 1974. Das Unternehmen fing klein an und wuchs vom einfachen Geschäft für Schneiderzubehör zu einem Unternehmen, welches über ein breites Angebot an Schneiderzubehör, Handarbeitswaren und einer Änderungsschneiderei verfügt.
Die Atmosphäre, die in Atzgersdorf herrscht, ist einmalig. Dazu tragen die verschiedenartigen Unternehmen wie z.B. Neidhart s´Nähkistl bei. Hier finden Menschen, die gerne handarbeiten, alles, was sie brauchen. Um diese Besonderheit des Grätzls weiterhin zu erhalten, gilt es, diese Unternehmen zu stärken und zu stützen.
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Michaela Stepanek kennt und mag Atzgersdorf schon von früher. Dass sie hier ein großes und leistbares Geschäftslokal gefunden hat, war ein weiterer wichtiger Grund, in der Breitenfurter Straße die „Bastel-Insel“ zu eröffnen. Seit Oktober 2016 ist Michaela nun in Atzgersdorf und ist gut angekommen.
In Atzgersdorf geht es schnell, dass man alle Kolleginnen und Kollegen von den andern Geschäften kennenlernt, vor allem wenn alle das selbe Ziel haben: der Atzgersdorfer Ortskern soll wieder lebendiger werden!
Basteln ist die Leidenschaft von Michaela und diese gibt sie gerne weiter. In Bastelkursen wird Schmuck gefädelt oder aus Papierstreifen entstehen Spielzeuge und vieles mehr. Natürlich gibt es in der Bastel-Insel alles was das BastlerInnen-Herz begehrt.
Es ist wichtig zusammenzuarbeiten, um als kleines Geschäft mit der Konkurrenz mit den großen Ketten zu bestehen. Sichtbar wird dies auch beim „Auslagentausch“. Die große Giraffe aus Pappmaché wandert demnächst in die Auslage vom 2radtreff.
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Sandra Stulik ist mit Herz und Seele Floristin. Sie liebt es kreativ zu sein, und mit ihren Kundinnen und Kunden Arrangements für Hochzeiten, aber auch alle anderen feierlichen Anlässen zu entwickeln.
Und die Menschen schätzen ihre Kreativität und die persönliche Betreuung. Ständig ist sie zwischen den beiden Geschäften (einen zweiten Laden hat sie in der Perfektastraße), Hochzeiten und Fotoshootings unterwegs. Das hält sie aber nicht davon ab, bei Festen und Aktionen im Grätzl immer in der ersten Reihe mit dabei zu sein. Mit „Buchmichi“ startete Sie die Facebook-Seite „Das Herz von Atzgersdorf“.
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Die Glaserei Krammer war schon in Atzgersdorf als die Stadt Wien noch weit weg war. Seit 1872 und damit seit mehr als 140 Jahren besteht die Glaswerkstatt im Grätzl.
Christian Schindler hat 1999 den Traditionsbetrieb übernommen und in den letzten Jahren laufend renoviert und erneuert. Von Anfang an beteiligte er sich an Aktionen mit anderen Geschäftsleuten, die zur Belebung des Grätzls
beitragen.
Berüchtigt sind die Hoffeste bei der Glaserei. Zu Feiertagen wurden gemeinsam Krapfen und Blumen gekauft und an die KundInnen verteilt. Auch heute gibt es viele Ideen wie man Atzgersdorf beleben kann und wieder mehr Menschen in den Ortskern lockt. Fest steht, Christian Schindler will nicht warten und Ideen, die es schon gibt, sobald wie möglich umsetzen.
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Andreas Huber eröffnete bereits 1994 den 2radtreff in der Breitenfurter Straße und gilt als absoluter Experte auf seinem Gebiet. Ihm ist es wichtig das Grätzl positiv zu beleben und den Radverkehr zu fördern.
Im Kontakt zu anderen Geschäftstreibenden entstehen gemeinsame Projekte, die allen weiterhelfen. Wie beim „Auslagentausch“ mit der Bastelinsel von Michaela Stepanek. Er stellt ihre Waren und sie seine in die Auslage. Das ist eine Werbung, die nichts kostet und die Bekanntheit des jeweiligen PartnerInnengschäftes fördert.
Andreas Huber engagiert sich zudem in der Fahrradgruppe der Lokalen Agenda Liesing und unterstützte letztes Jahr das Projekt Bikes4Refugees, bei dem gemeinsam mit geflüchteten Personen in der GVE Ziedlergasse Fahrräder repariert wurden.
Eine Belebung des gesamten Bezirksteils ist seiner Meinung durch einen breiten Branchenmix möglich. Wichtig ist, dass auch junge Geschäftstreibende ihren Weg nach Atzgersdorf finden. Startups könnte man in den ersten Jahren mit Förderungen z.B. für die Miete entgegen kommen.
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Seit 9 Jahren ist Michael Koprax mit dem „Buchhandel Michael“ in Atzgersdorf. Jeder im Ortskern kennt „Buchmichi“ und schätzt ihn als Reiseführer für spannende Leseabenteuer. Michael bringt Literatur in den 23. Bezirk. Er veranstaltet Lesungen, Kindergartenprogramme, die beliebten Oma- Leseabenden und vieles mehr.
Er beteiligt sich an Initiativen zur Belebung des Atzgersdorfer Ortskerns. Gemeinsam mit Sandra vom „Blumenzimmer“ gründete er die Facebookseite „Das Herz für Atzgersdorf“. Hier finden Interessierte alle Veranstaltungen rund um die Levaseurgasse und den Kirchenplatz. Innerhalb kürzester Zeit wurde die Seite mehrere tausend mal „geliked“.
Für Michael Koprax ist das noch nicht genug. Er wünscht sich noch mehr Belebung durch weitere Geschäfte und Aktivitäten in Atzgersdorf. Das Herz von Atzgersdorf auf Facebook ist unter www.facebook.com/ Buchmichi zu finden.
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Am 14. August 2015 ging für Sabina Anna Pekarek ein Traum in Erfüllung. Ihr eigenes kleines gemütliches Café.
Der GenussSpiegel vereint Café, Kunst & Kulinarik im Herzen von Atzgersdorf. Das Kleinkunst-Café sieht sich unter anderem als Plattform zur Unterstützung für Familien-, Klein- und Kleinstbetriebe mit dem Angebot von hochqualitativen, handgefertigten und in kleinen Mengen hergestellten BIO-Produkten.
Als ein Bindeglied zwischen Kunst & Kulinarik wird KünstlerInnen die Möglichkeit gegeben, sich hier zu präsentieren. Besonders beliebt sind die Open-Mic Abende. Dabei greift Sabina Anna auch gerne mal selbst zum Mikrophon. Gleichzeitig werden mit dem Projekt LichtSpiegel, Sozial-Projekte, Menschen & Bewohner des Bezirkes zusammengebracht.
Mit dem GenussSpiegel ist ein Treffpunkt und Kommunikationsort in Atzgersdorf entstanden. Auf den zwei Tischen vor dem Café ist an schönen Tagen schwer ein Platz zu ergattern. Es gibt einige Menschen, die sich freuen würden, wenn da der eine oder andere Tisch noch dazukommen würde.
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Ingrid Grundtner ist seit 11 Jahren an der Pfarre tätig, zunächst als Sekretärin und seit 2012 als Pastoralassistentin.
Sie wünscht sich eine Kirche, die offen und einladend für alle Menschen ist und als ein Zentrum für Atzgersdorf wird.
Sie betreut Kinder und Jugendliche und bereitet sie für die Kommunion und die Firmung vor. Als Leiterin des Jugendchors und der Jungschargruppe der Pfarre trägt sie dazu bei, dass bereits bei ihnen „der Samen für die Gemeinschaft und das Gemeinschaftliche gesetzt wird“.
Es wird viel gebaut in Atzgersdorf. Die Menschen sollen hier Heimat und den Weg zur Kirche finden. Die Pfarre Atzgersdorf soll ihnen eine Oase bieten um Kraft für das Leben aufzutanken.
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Julia Köhler ist im Gemeindebau um die Ecke aufgewachsen– ohne Garten.
Nach zwei spannenden und inspirierenden Jahren im Längenfeldgarten fasste sie den Entschluss etwas Vergleichbares in ihrem Heimatbezirk aufzubauen. 2015 startete Sie die Initiative PANAMA.
„PANAMA – Partizipativ Nachbarschaft machen in Liesing“ wurde gegründet um in Atzgersdorf/Liesing einen frei zugänglichen und von der Nachbarschaft betreuten Stadtgarten aufzubauen. Gemeinsam mit BewohnerInnen des Grätzls soll ein Grätzlgarten aufgebaut und gestaltet werden, der für die gesamte Nachbarschaft ein Ort des Verweilens, Staunens, Lernens und des Austausches sein soll.
In der Gartensaison 2016 wurde im Flüchtlingsquartier in der Ziedlergasse gemeinsam gegartelt. Ab dem Frühjahr 2017 startete der Grätzlgarten im Bruno-Morpurgo-Park, gleich hinter dem Atzgersdorfer Kirchenplatz. Es entsteht ein offen zugänglicher Ort, an dem die gesamte Nachbarschaft teilhaben kann und eingeladen ist, eigene Pflanzgefäße in den Garten zu bringen und mit dem Grätzl zu teilen.
Dieses Projekt ist bereits abgeschlossen.